Nur ein halbes Jahr nach „Everything sounds better when it bursts“ fand sich das Karg Quintett erneut zu einer Aufnahmesession im beschaulichen Stuckenborstel wieder. Wer gedacht hätte, dass es dem Quintett nach einer so kurzen Pause an Ideen mangeln müsste, der wurde eindrucksvoll eines besseren belehrt. Unglaubliche sechzehn Stücke wurden in nur vier Tagen geschrieben und eingespielt. Erneute ist es ist dabei nicht allein die Anzahl, die beeindruckt, sondern vor allem auch ihre Bandbreite: Nahtlos reihen sich hier Punkrock, Pseudo-Country, Metal, Bossa Nova, Kammerpop, Ska und Noisepop aneinander. Den Leadgesang übernehmen dieses Mal alle drei und gesungen wird in gleich drei Sprachen, Englisch, Spanisch und Chinesisch.
Aber „Summer Scent“ beinhaltet nicht nur viel und vielfältiges Material, sondern auch großartige Songs, darunter solche Karg Quintett Klassiker wie „Ya Lo Sé“, „Guinea Pig“, „Vanidad“ oder „Difference“.
Weiss man dabei um die Produktionsbedingungen – aufgenommen wurde erneut auf einem uralten Vierspurgerät, das sich ab dem zweiten Tag aber standhaft weigerte, neue Aufnahmen auf bereits eingespielten Spuren zuzulassen, so dass nunmehr alle Takes auf Anhieb gelingen mussten – dann kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus.
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