Was soll das heißen „Sie sind wieder da!“?
Das erweckt den gänzlich unzutreffenden Eindruck, das Karg Quintett wäre weg gewesen. „Mitnichten!“ rufen wir derlei Gerüchteköchen hinterher.
Gleich der kosmischen Hintergrundstrahlung waren wir immer da, auch wenn unsere Präsenz mitunter ähnlich ominös blieb. Aber wir waren geschäftig: fernab neugieriger Ohren schufen wir im Verborgenen feinste Perlen moderner Unterhaltungsmusik. Allein, ähnlich dem im Molluskenkörper heranreifenden Calciumcarbonatkleinod so hat es auch im Falle unserer Schmuckstücke einer längeren Zeit schmerzhaft langsamen Wachstums bedurft, bis wir sie endlich poliert und auf Samt gebettet den Musikverhökern in die Auslage betten dürfen. Wiewohl es diesem schönen Bilde zum Trotz leider mit dem haptischen Erlebnis nichts werden wird. Es würde uns natürlich große Freude bereiten, das Werk auf 500g schweren goldgepressten Latinum-Schallplatten im edlen Klappcover kartonweise in der Besenkammer stehen zu sehen, doch dieser Tage wird der gemeine Musikfreund mit einer heruntergelutschen Datei Vorlieb nehmen muss.
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